Erfolgsgeschichte von Ursula Rothamel aus Weinheim, Deutschland (Fibromyalgie und ME/CFS)

Gupta Program Dandelion

“Nach drei Monaten fühlte ich mich etwa zu 80% besser, nach sechs Monaten waren die Symptome bis auf gelegentliche, kleine Reste verschwunden. Mein größter Triumph war, dass sich die ärztliche Prognose „mit der Krankheit leben zu müssen, voraussichtlich lebenslänglich krank zu sein“ als falsch herausstellte! Mein sehnlicher Wunsch – er schien so lange unerreichbar! – nämlich morgens mit einem normalen, gesunden Körpergefühl statt einem bleiernen Gefühl von Krankheit in allen Gliedern aufzuwachen, ist dank Ashok Guptas Programm und meiner erfolgreichen Umsetzung Wirklichkeit geworden! Dafür kann ich ihm nicht genug danken!”

Von Fibromyalgie und ME/CFS zu genesen hat mein Leben grundlegend positiv verändert

Vorgeschichte

Ich bin Ursula, Jahrgang 1955. Nach dem Abitur studierte ich Physik, und meine erste Arbeitsstelle war im Labor eines Forschungsinstituts.
Erste Vorboten von Krankheit, die ich nun im Nachhinein besser deuten kann, waren:

  • Schon in jungen Jahren benötigte ich deutlich mehr Schlaf als meine Freunde, um mich ausgeschlafen zu fühlen.
  • Nach einer ersten Blasenentzündung, die ich mir durch Unterkühlung im Schwimmbad zugezogen hatte, blieb ich in diesem Bereich empfindlich. Ich hatte immer wieder Blasenentzündungen oder litt auch ohne Entzündung unter Schmerzen, hatte eine sogenannte Reizblase. Ich machte die Erfahrung, dass Ärzte diesbezüglich eher ratlos waren und es gegen dieses immer wiederkehrende Leiden offenbar kein wirkliches Heilmittel gab.
  • Seit dem Einstieg ins Berufsleben erlebte ich immer wieder, dass es nach einem überstandenen Infekt noch wochenlang dauerte, bis ich mich wirklich wieder gesund fühlte. Immer plagten mich Zweifel: Bin ich schon fit genug, wieder arbeiten zu gehen, oder muss ich mich weiter krankschreiben lassen? Ich sprach verschiedene Ärzte darauf an, was das zu bedeuten habe, bekam aber nie eine erhellende Antwort. Man ließ mich wiederholt auf Herz und Nieren untersuchen. Meine Schilddrüse wurde eine Zeitlang wegen Verdacht auf Hashimoto beobachtet, dies wurde dann aber doch wieder fallengelassen.

Irgendwann wurde ich Mutter eines Sohnes und bald darauf alleinerziehende Mutter. Es war eine sehr anstrengende Zeit. Erst später fand ich einen Partner und heiratete.

Wie es zur Erkrankung kam

Im Sommer 2003 wagte ich im Alter von 48 Jahren einen größeren Sprung in meinem Leben: Mit Ehemann und Sohn siedelte ich nach Malta über, um dort eine Arbeit anzutreten, die mein Traumjob hätte werden sollen. Ich wurde als Lehrbeauftragte und Werkstattleiterin angefordert, eine ausländische Fachkraft also. Auch mein Mann erhielt eine Anstellung am gleichen Institut.

Doch einen Familienumzug über 2000 km durchzuführen, die andere Kultur, endlose Schikanen der Zollbehörden in einem Land, das nur wenige Monate später der EU beitreten sollte – all das kostete unvorhergesehen viel Kraft. Dazu kam ein neuer Arbeitgeber, der offenbar glaubte, ich könne die Arbeit von dreien leisten. Man hatte mir im Vorfeld zwei Mitarbeiterinnen in Aussicht gestellt, von denen vor Ort dann keine vorhanden war.

Nach der Ankunft fühlte ich deutlich, dass ich mindestens erst einmal drei Wochen Erholung gebraucht hätte, bevor ich die neue Stelle hätte antreten wollen. Aber der Kalender stand auf Vorlesungsbeginn, also kam es nicht in Frage, um Urlaub zu bitten. Ich stellte mich meinen Verpflichtungen, tat, was ich konnte. Die Anforderungen waren extrem hoch: Es gab keine Unterrichtsmaterialien, ich sollte anscheinend alles aus dem Nichts erschaffen. Zudem war das alles Neuland für mich, ich hatte weder eine pädagogische Ausbildung noch Erfahrung im Unterrichten.

Zusammenbruch & Ausbruch der Krankheit

Nur einen Monat später bekam ich eines Abends wie aus heiterem Himmel heftige Blasenschmerzen. Ich musste mir einen Arzt suchen, wurde mit Antibiotika behandelt, aber nach der Antibiose fühlte ich mich keineswegs gesund, sondern weiterhin hundeelend. Da ich einzige Lehrkraft meines Fachs auf der Insel war, hatte ich Hemmungen, mich für längere Zeit krank zu melden und schleppte mich bald wieder zur Arbeit. Meine Müdigkeit und die Schmerzen im ganzen Körper nahmen ständig zu. Drei Monate später brach ich dann völlig zusammen. Vier Wochen lang lag ich nur im Bett und wurde von meiner Familie versorgt, habe selbst kaum Erinnerungen an diese Zeit. Dann fing ich an nachzudenken, wie ich aus diesem Loch wieder herauskommen könnte. Und tatsächlich: Durch eine langsame Steigerung meiner körperlichen Aktivität (Spazieren, Radfahren, Wandern) habe ich meinen Zustand über mehrere Monate soweit bessern können, dass ich schließlich, immer noch erschöpft und unter Schmerzen, mit halber Arbeitszeit ans Institut zurückkehren konnte.

Erfahrungen mit Ärzten & erste Diagnose

Kein Arzt konnte mir sagen, was wirklich mit mir los war. Mein Zustand fühlte sich an wie eine Vergiftung. Manchmal mutmaßten mein Mann und ich eine unbekannte, böse Krankheit im Anfangsstadium: Ich hatte ständig Muskelschmerzen am ganzen Körper, ich litt unter Schwindelgefühlen und grauenhaft schlaflosen Nächten, alles Symptome, die nach jeder Anstrengung nachhaltig schlimmer wurden. Ein ganzes Jahr verging auf diese Art, bis mein Arbeitgeber wieder nachfragte und auf eine weitere fachärztliche Stellungnahme drängte.

Auf Rat meiner Chefin suchte ich einen für seine diagnostischen Fähigkeiten bekannten Allgemeinmediziner auf. Dieser konnte mir jedoch auch nicht sagen, woran ich litt und wollte mir für alle Fälle ein Antidepressivum verschreiben. Ich sprang ihm fast an die Kehle – ich war mir so sicher, dass Depression nicht mein Problem war. Ich war weiterhin begeistert von Malta und von meiner beruflichen Aufgabe. Allein mein Körper schien mir vor lauter Erschöpfung und Gliederschmerzen die Tätigkeit nicht erlauben zu wollen.

Mein Protest sollte sich auszahlen. Der Arzt überdachte die Sache noch einmal und empfahl mich dann weiter an einen Rheumatologen. Nach einer Reihe von Laboruntersuchungen stellte mir dieser schließlich die Diagnose „Fibromyalgie“. Er erklärte mir, was man darunter zu verstehen habe, und dass man zwar Symptome lindern, aber nicht wirklich ursächlich etwas dagegen machen könne.

Da war einerseits Erleichterung, denn die Krankheit hatte nun einen Namen, und ich konnte beruhigt sein, dass es nichts noch Schlimmeres war. Andererseits bedeutete es, mich darauf einzustellen, nun lebenslänglich chronisch krank zu sein. Die angebotenen Schmerzmittel (Typ Ibuprofen) habe ich probiert, aber bald wieder abgesetzt, da sie meine Schmerzen kaum besserten. Antidepressiva lehnte ich weiterhin ab, weil ich mir sehr sicher war, ganz bestimmt nicht an einer Depression zu leiden.

Leidenszeit

Die nächsten drei Jahre schleppte ich mich ohne wesentliche ärztliche Begleitung irgendwie durch, denn Ärzte konnten mir ja offenbar nicht helfen. Da die Familiensituation es ratsam erscheinen ließ, stand ich weiter an dem Institut meinen Posten, lieferte aber sicher kaum den Job, den ich gerne hätte machen wollen.

Bei einem Erholungsabstecher aufs nahegelegene Sizilien stieß ich in einer Buchhandlung auf Werke des indischen Gurus Osho, der mir bis dahin noch nichts gesagt hatte. Sein Buch „The Inner Journey“ hatte in der italienischen Version den Titel „Ricominciare da se“, zu Deutsch: „Bei sich selbst wieder anfangen“. Das Motto sprach mich an: Wenn Ärzte mir schon nicht helfen konnten, was konnte es da Besseres geben, als bei mir selbst wieder anzufangen? Durch dieses Buch kam ich zum ersten Mal in Kontakt mit Meditation, die ich ausprobierte und tatsächlich erlebte, dass meine Schmerzen zumindest etwas nachließen! Ich las das Buch mehrere Male, und es half mir dabei, etwas mehr Kontrolle über meine Situation zu gewinnen, so dass es besser gelang, trotz Schmerzen und Krankheit über Jahre in Malta meinen Job durchzustehen. Aber weiterhin ließ ich alle Kraft, die ich hatte, am Arbeitsplatz. Ein Privatleben gab es so gut wie nicht – mein Mann und mein Sohn hatten ihr jeweiliges Bündel entsprechend zu tragen. An den Abenden und Wochenenden lag ich apathisch danieder und an Ausgehen und Spaß haben war nicht zu denken. Wenn ich mich dennoch mit Freunden traf oder ausging, ging es mir danach eine Weile lang noch elender.

Da wir zur Zeit meiner Erkrankung in Malta lebten und arbeiteten, unterlag ich den Spielregeln des dortigen Sozialsystems. Das bedeutete unter anderem, Arztbesuche und Medikamente vollständig selbst zu zahlen, und zwar in bar. Ich war zwar sozialversichert, aber die maltesische gesetzliche Krankenversicherung zahlt erst bei Aufnahme in eine Klinik. Durch die weitergeführte eigene Berufstätigkeit und die Berufstätigkeit meines Mannes blieben wir von schärferen sozialen Problemen soweit verschont.

Arbeitslosigkeit und Bekanntschaft mit dem Begriff ME/CFS

Nach vier Jahren wurden aus maltesisch-innenpolitischen Gründen die Arbeitsverträge von uns zwei „Gastarbeitern“ nicht mehr verlängert. Es war bitter, denn ich liebte meine Tätigkeit, doch ich erblickte auch die Chance, mich endlich einmal wirklich richtig ausruhen zu können. Vielleicht würde es dann ja doch noch besser werden!?

Über die Titelstory einer britischen Frauenzeitschrift zum Thema „Why are we so tired?“ stieß ich auf die Krankheitsbezeichnungen ME/CFS.
Erst jetzt fing ich damit an, im Internet zu recherchieren, wofür ich zuvor weder den Kopf frei noch die Zeit und Energie gehabt hatte. Aus Online-Patientenberichten schloss ich, dass mein Zustand offenbar ebenso gut CFS/ME heißen konnte wie Fibromyalgie. Im Grunde machte es wenig Unterschied: Schmerzen, Müdigkeit/Erschöpfung, Schlafstörungen hier wie dort, gleichermaßen „keine Therapie bekannt“. Ich las nun auch von den entmutigenden, da bisher doch ziemlich fruchtlosen Forschungen auf dem Gebiet von ME/CFS.

Was ich alles ausprobierte

Auf Empfehlung einer Bekannten versuchte ich es im zweiten Krankheitsjahr drei Monate lang mit klassischer Homöopathie – ohne jeden Effekt.
Ein Berufener im Internet riet zu vollwertiger Ernährung. Mir leuchtete ein, dass ohne eine vollwertige Ernährung Gesundheit nicht möglich ist und stellte für alle Fälle meine Ernährung, die sicher nie sehr schlecht gewesen war, noch weiter um. Ich achtete ab sofort auf eine kohlenhydratarme und vitaminreiche Kost (viel Obst und Gemüse). Die Umstellung hatte keine direkten Auswirkungen auf meinen Zustand. Mir ging es dadurch nicht besser, aber ich hielt es dennoch für einen richtigen Schritt.

Dann fand ich durch Selbstbeobachtung heraus, dass ich eine Chemikalienüberempfindlichkeit oder Pseudoallergie hatte. Ich reagierte sensibel auf Sulfite in Wein und auf andere Konservierungsstoffe in Lebensmitteln. Sie lösten Herzrasen aus und verschärften meine Schlafprobleme. Nun, diese Dinge konnte man meiden…

Eine Leidensgenossin im Internet empfahl mir die Anti-NOOx-Nahrungsergänzungsmittel nach Dr. Pall, die ich umgehend bestellte und eine Zeitlang einnahm. Dadurch besserte sich der Zustand meines Zahnfleischs (mein Zahnfleischbluten wurde deutlich weniger) was ein sehr erfreulicher Effekt war. Auf mein eigentliches Leiden, die Schmerzen im Körper und die Erschöpfung nahmen die Präparate jedoch keinen Einfluss.

Nachdem ich fünf Monate zuhause ein vollkommen ruhiges und entspanntes Leben geführt hatte, machten sich allmählich Beunruhigung und Enttäuschung in mir breit. Ich schlief jetzt wieder etwas besser, aber die übrigen Symptome änderten sich nicht. Die Schmerzen im ganzen Körper wurden nicht weniger. Ich fühlte mich einer letzten Hoffnung beraubt.

„Verdachtsdiagnose“ CFS

Was konnte ich denn bloß noch tun? Ich unternahm einen neuen Anlauf in Richtung Medizin. Ich las im Internet über Prof. M. in Brüssel und überlegte eine Zeitlang, ob ich ihn aufsuchen sollte.

Da mein Mann inzwischen wieder bei seinem früheren Arbeitgeber in Deutschland arbeitete, war für mich versicherungstechnisch der Weg wieder offen, Ärzte in Deutschland zu konsultieren.

Ich reiste zu Prof. G. nach Köln, den man als Fachmann u.a. für CFS in Deutschland empfahl. Er regte an, dass zunächst eine reguläre CFS-Ausschlussdiagnostik durchgeführt werden solle. Ich suchte mir folglich einen Hausarzt, der die ganze übliche Ärzte-Odyssee koordinierte, und ging zu einer Serie von Fachärzten, die, wie schon vermutet, ja doch nichts finden konnten. Der ganze Prozess endete mit einer „Verdachtsdiagnose CFS“, ausgesprochen von einem HNO-Arzt, der von meiner Krankenversicherung als CFS-Spezialist in meiner Region benannt worden war. Eine „echte“ Diagnose wollte er nicht stellen, und Vorschläge für eine Therapie hatte er auch nicht auf Lager.

Das Gupta Programm tritt auf den Plan

Während ich noch in Sachen CFS-Diagnose unterwegs war, entdeckte ich auf der US-amerikanischen Patientenseite ‚pro-health’ eine kleine Anzeige mit dem Titel „Freedom from CFS“. War es nicht genau das, was ich suchte?!

Ich folgte dem Link zum Gupta Programm und war sofort positiv angetan. Meine vorangegangene Erfahrung mit dem Buch von Osho und dem Meditieren milderte für mich ein eventuelles Befremden, das durch den indischen und spirituellen Touch des Gupta Programms ansonsten aufkommen mag. Nach wenigen Tagen des Prüfens bestellte ich mir das Programm.

Der Genesungsprozess

Im Januar 2008, etwa vier Jahre nach meinem völligen Zusammenbruch, begann ich mit dem Amygdala Retraining (Amygdala Retraining = unser Angst- und Furchtzentrum im Gehirn „umprogrammieren“ oder „umtrainieren“). (Anm. d. Red. : Das Gupta Programm hieß früher Amygdala Retraining Programm)

Durch die zuvor eingetretene Arbeitslosigkeit war ich in der vorteilhaften Situation, mich voll und ganz auf das Genesungsprogramm einlassen zu können und ihm meine ungeteilte Kraft und Aufmerksamkeit zu widmen.

Bei dem Gupta Programm handelt es sich um eine Anleitung zur Selbsthilfe auf DVD. Man muss für seine Genesung in kleinen Schritten selbst aktiv werden, sich das Wissen über die Hintergründe der Krankheit aneignen sowie eine Technik erlernen, um ängstliche und negative Gedanken und die Aufmerksamkeit auf körperliche Symptome regelmäßig zu stoppen. Darüber hinaus enthält das Gupta Programm Meditationen und Visualisierungsübungen, alle dazu angelegt, das vegetative Nervensystem zu beruhigen.

Der Anfang war wundersam: Nach jeder einzelnen DVD-Sitzung fühlte ich mich ein klein wenig besser. Der Heilungsprozess hat für mich dann während der nächsten sechs Monate ziemlich genau so funktioniert, wie es auf Guptas Website in Aussicht gestellt wurde. Nach drei Monaten fühlte ich mich etwa zu 80% besser, nach sechs Monaten waren die Symptome bis auf gelegentliche, kleine Reste verschwunden. Die Chemikaliensensibilität ist dabei ebenfalls sang- und klanglos verschwunden: Ich konnte nun wieder ein Gläschen Wein trinken, ohne davon Herzrasen zu bekommen.

Den Kontakt mit Prof. G. und all den anderen Ärzten habe ich nicht mehr weiterverfolgt und sie schließlich nur noch von meiner Genesung in Kenntnis gesetzt.

Der Einzige, der meinen Genesungsprozess direkt miterlebte, war mein Sohn, der sich damals in Malta auf sein Abitur vorbereitete (dies war der Grund, weshalb wir beide immer noch dort waren). Es war für ihn ein eindrückliches Erlebnis, dass seine Mutter, die er zuvor jahrelang nur noch schmerzgeplagt und daniederliegend erlebt hatte, wieder zu Kräften kam, ihren Lebensmut zurückerlangte und schließlich vollkommen gesund wurde und es auch blieb.

Mein Fazit

Mein größter Triumph war, dass sich die ärztliche Prognose „mit der Krankheit leben zu müssen, voraussichtlich lebenslänglich krank zu sein“ als falsch herausstellte! Mein sehnlicher Wunsch – er schien so lange unerreichbar! – nämlich morgens mit einem normalen, gesunden Körpergefühl statt einem bleiernen Gefühl von Krankheit in allen Gliedern aufzuwachen, ist dank Ashok Guptas Anleitung und meiner erfolgreichen Umsetzung Wirklichkeit geworden! Für diese Anleitung kann ich ihm nicht genug danken!!!

Für mich stellt Ashoks Amygdala-Hypothese einen Durchbruch im Verständnis von ME/CFS dar. Ob CFS, ME oder Fibromyalgie, das macht aus meiner Sicht wenig Unterschied. Ich sehe Guptas Entdeckung als einen Durchbruch auch in Bezug auf die Überwindung anderer stressbedingter Krankheiten und Probleme, wie z.B. MCS, mit denen sich heutzutage immer mehr Menschen herumschlagen.

Rückkehr ins Berufsleben und weitere Erfahrungen

Solange ich mich in Malta aufhielt, stand eine Rückkehr in den Beruf für mich nicht zur Debatte. Erst war da noch ein Umzug nach Deutschland zu bewältigen, um mich dann dort beruflich neu zu orientieren.

Als ich dann schließlich soweit war, wieder ins Berufsleben einzusteigen, verspürte ich gewisse innere Hemmungen und erlebte auch eine ganz leichte Verschlechterung meines Zustands. Ich begriff, dass meine Amygdala als Angstzentrum auf die Vorstellungen von Anforderungen einer Berufstätigkeit noch immer sensibel reagierte, ja mich von einer erneuten Berufstätigkeit abhalten wollte. In Zeiten beruflicher Überforderung war die Traumatisierung meiner Amygdala schließlich erst entstanden.

Ich verstand, dass ich diese inneren Widerstände als Hinweise auf unbewusste Ängste auffassen konnte und dass ich die Amygdala Retraining Techniken auch auf diese Ängste anwenden konnte. Alle Schwierigkeiten, die mir begegneten, konnte ich auf diese Weise Schritt für Schritt mit dem Gupta Programm lösen und in den Griff bekommen. Und so halte ich es in herausfordernden Situationen auch heute noch.

Die Bekanntschaft mit spirituellen Prinzipien, die integraler Bestandteil des Genesungsprogramms von Ashok Gupta sind, hat mich für mein Leben insgesamt enorm weitergebracht. Als protestantisch erzogene Physikerin hatte ich mir um Spiritualität nie groß Gedanken gemacht … nun aber fand ich positive Antworten auf Fragen des Lebens, von denen ich mir nie erträumt hatte, dass solche Antworten überhaupt existierten!
Ashok Gupta lehnt sich für sein Genesungsprogramm an die spirituellen Lehren von Sri Sri Ravi Shankar an, einem der bedeutendsten indischen Weisen unserer Zeit und Begründer der weltweiten humanitären Stiftung „The Art of Living“. Ich besuchte den Kurs für Atemtechniken, den Gupta am Ende seines Programms empfiehlt, sowie noch weitere Kurse aus dem Angebot des Europäischen Zentrums von Art of Living im Nordschwarzwald. Hier erlebte ich, wie praktische Lebensweisheit und Lebenshilfe vermittelt werden in einer Art, wie ich Entsprechendes in unserem christlichen Umfeld bisher leider nirgends angetroffen hatte.

Mein Leben heute

Die Erfahrung von vier Jahren „unheilbarer“ Krankheit und die anschließende Genesung davon haben mich tief beeindruckt und den Wunsch entstehen lassen, einen Beitrag zu leisten, dass immer mehr Betroffene den gleichen Weg beschreiten und gesund werden können. Schließlich hatte ich irgendwann mitbekommen, dass ich kein Einzel- und Sonderfall war, sondern dass es Hunderttausende, wenn nicht einige Millionen in Deutschland gibt, denen es Tag für Tag genau so elend oder noch viel schlimmer ergeht.

In Absprache mit Ashok Gupta habe ich sein Programm ins Deutsche übersetzt und wurde dadurch zur ersten Person, die auf Deutsch Fragen zur Umsetzung des Programms beantwortete. Ich begann, Menschen zu beraten und erlernte nach und nach in Kursen und Seminaren das Einmaleins des Coachings. Als Gupta-Coach findet ihr mich heute unter https://guptaprogram.com/de/coaching/ und unter https://www.guptaprogramm.de.

Ich wünsche mir, in den kommenden Jahren dazu beitragen zu können, bestehende Vorbehalte gegen ein wissenschaftlich fundiertes, aber immer noch unkonventionelles Konzept abzubauen, bei Erkrankten ebenso wie bei Vertretern der Gesundheitsberufe, so dass immer mehr Betroffene ebenfalls ihren Weg zur Genesung finden und annehmen können.

Für mich privat bedeutet die Genesung von Fibromyalgie und CFS eine vollständige Wende in meinem Leben, hin zum Positiven. Ich kann wieder all das tun, was ich möchte – in Grenzen, versteht sich, wie auch jeder andere Gesunde seine Grenzen hat. Doch damit nicht genug.
Eine wirkliche persönliche Weiterentwicklung begann und setzt sich noch heute fort. Ich begriff immer mehr, wie sehr die genesungsfördernden Prinzipien, die ich kennengelernt hatte, eine allgemein gültige Bedeutung haben und wie lohnend es ganz generell ist,

  • die Zweifel hinter sich zu lassen und das Vertrauen ins Leben zu stärken,
  • sich seiner Gefühle und Empfindungen bewusst zu sein, sie zuzulassen, zu akzeptieren und willkommen zu heißen, um sich von diesem Punkt aus nach Lösungen umzuschauen,
  • sich all den Fragen bewusst zu stellen, die wir meistens verdrängen, weil wir glauben, dass es darauf sowieso keine Antworten gäbe. Es gibt sie, die Antworten und Lösungen.

Wenn man diesen Weg konsequent weitergeht, kommt man dahin, das lange verdrängte individuelle Elend, von dem jeder von uns sein kleineres oder größeres Päckchen seit seiner Jugend mit sich herumträgt (und das uns im Inneren permanent unter Stress hält und krankheitsanfällig macht), wirklich auflösen und loslassen zu können. Ich kann heute aus eigener Erfahrung bestätigen: Ein leichteres Leben mit viel mehr Freude winkt als Lohn für eine solche Bemühung.

Im Endeffekt hat die Genesung von CFS durch das Gupta Programm aus mir einen um vieles glücklicheren Menschen gemacht, als ich es vor der Erkrankung je gewesen bin.